25.2.2003 – 7.9.2007
In dieser Firma wurde ich als Fachkraft eingestellt und sollte in der SMD-Abteilung arbeiten.
Die ersten Wochen habe ich erst einmal in der Handbestückung als Bestücker gearbeitet.
Nach ca. 4 Wochen wurde ich in die SMD-Abteilung versetzt. In der SMD-Abteilung befand sich ein Bestückungsautomat der Firma Juki, in deren Bedienung ich vom Abteilungsleiter eingewiesen wurde.
Im April 2003 beschloss ich einen Abendschullehrgang zum staatlich geprüften Techniker zu Beginnen. Vom Firmeninhaber bekam ich die Erlaubnis diesen Lehrgang ab September zu besuchen.
Im Frühjahr 2004 fiel der Abteilungsleiter wegen Rückenproblemen einige Wochen aus und ich vertrat ihn. Ich musste mir dazu allerdings selber das Programmieren der Bestückungsprogramme aneignen, da der Abteilungsleiter dies nicht machen konnte bevor er ausfiel. Bei dieser Gelegenheit schaffte ich es den Automaten durch diverse Änderungen in den Einstellung sowohl in der Bestückgenauigkeit als auch in der Bestückzuverlässigkeit zu verbessern.
Als der Abteilungsleiter aus der Krankheit zurück kam wurde ich in die Musterbestückung versetzt. Parallel arbeitete ich aber immer noch am Bestückungsautomaten.
Solange ich an diesem Automaten arbeitete habe ich das eine oder andere Hilfsmittel gebaut, was ein problemfreieres Arbeiten an den Automaten ermöglichte. Von meinen Kollegen wurden diese Hilfsmittel mit Freuden angenommen. Auch meine Kollegen in der Sichtprüfung haben diese Hilfsmittel sehr gerne benutzt.
In der Musterbestückung war es meine Aufgabe nach Unterlagen die Leiterplatten von Hand zu bestücken. Oft musste hier improvisiert werden, da die Handbestückungstische aufgrund ihres hohen Alters nicht für Bauteile kleiner 0603 geeignet waren. Als einziges Hilfsmittel hatten wir neben den Bestückungstischen nur unsere Augen, das bedeutete selbst 0201-Bauteile mussten ohne optische Hilfe bestückt werden.
Ich erweiterte die Bestückungstische unter anderen mit einer Beleuchtung direkt am Bestückkopf welche den unmittelbaren Bereich um die Bestückposition schattenfrei beleuchtete.
Im Sommer 2004 zog die Firma in andere Räumlichkeiten um was eine Verkleinerung der Musterfertigung bedeutete. Im Sommer 2005 wurden neue Handbestückungstische gekauft, welche am Bestückungskopf eine Kamera hatten. Dadurch konnten wir selbst Bauteile kleiner 0603 problemlos bestücken.
Die Schulung an diesen neuen Tischen dauerte ca. 6 Stunden und ich konnte das erlernte sofort in die Tat umsetzen. Der Ausbilder war von meiner schnellen Auffassungsgabe begeistert und ich konnte in den folgenden Tagen beweisen, dass ich die Bedienung der Tische beherrschte. Um die Programmierzeit zu verkürzen schrieb ich ein paar Hilfsprogramme, mit denen ich unter anderen die BOM-Listen in ein Format konvertierte, die die Software der Bestückungstische problemlos verarbeiten konnte.
Mit diesen neuen Tischen konnte ich meine Bestückleistung auf über 2500 Bauteilen pro Schicht (8Stunden) erhöhen.
Parallel zu den neuen Bestückungstischen arbeitete ich am Reparaturplatz, mit dem wir SMD-Bauteile, speziell BGAs, bestücken und ablöten konnten. Auch das Reballen von BGAs gehörte zu meinen Aufgaben.
Zu meinen Aufgaben gehörte auch das Aufbringen von Lotpaste mit Hilfe einer Kartusche. So habe ich Leiterplatten bestücken können, die nicht gerakelt werden konnten.
Das Rakeln der Leiterplatten erfolgte in der Musterfertigung generell ohne Automatenunterstützung, was Bedeutet, dass die Leiterplatten auf dem Schreibtisch fixiert wurden und von Hand mit einem Spachtel gerakelt.
Wegen meiner guten Arbeit wurde ich im September 2006 zum Gruppenleiter der Musterfertigung ernannt.
Im September 2007 kündigte ich meinen Arbeitsplatz, da ich mit meinen mittlerweile sehr Erfolgreich erworbenen Technikertitel neue Aufgabengebiete auf dem Arbeitsmarkt suchen wollte.